Salzburger
Festspiele,
Dietrich Fischer-Dieskau Lieder von Ludwig van Beethoven Ludwig von Beethoven (1770-1827) In questa tomba oscura 6 Lieder nach Gedichten von Gellert,
op. 48 * Zyklus: An die ferne
Geliebte Der Wachtelschlag Wonne der Wehmut, op. 83 Nr.1
Quelle unbekannt D I E T R I C H F I S C H E R - D I E S K A U Es ist sicher, daß der gutaussehende, 1,89 Meter große Sänger, den das Publikum in aller Welt nicht nur seines großen Könnens, sondern auch seiner sympathischen Ausstrahlung wegen bewundert und verehrt, eine imponierende Erscheinung ist. 41 Jahre ist Dietrich Fischer-Dieskau alt. Auch er hat bereits eine Ehe hinter sich. Sie endete jedoch nicht mit Scheidung, sondern durch den tragischen Tod seiner Frau, der Cellistin Irmgard Poppen, bei der Geburt des jüngsten Sohnes Manuel vor zweieinhalb Jahren. Seither lebt Fischer-Dieskau mit seinen Kindern - er hat drei Söhne: Martin (14), Matthias (11) und Manuel - allein, nicht gerechnet natürlich das Hauspersonal, zu dem ein Sekretär und ein livrierter Butler zählen. Fischer-Dieskau lebt in Berlin, wo er auch geboren wurde. Oft aber kommt er nach Zürich, wo er seit ein paar Jahren ein Sieben-Zimmer-Appartement hat. Als "größter lebender Liedersänger", wie das amerikanische Nachrichtenmagazin "Time" ihn genannt hat, ist er natürlich sehr viel auf Reisen; am häufigsten anzutreffen in Konzertsälen, sehr oft an Opernhäusern und auch in den Studios der Schallplattenfirmen. 350 Lieder beherrscht er auswendig. 100 Stunden Gesang sind von ihm bislang auf Schallplatten aufgenommen worden, und zwischen 3000 und 10.000 Mark Gage erhält er pro Abend - Zahlen, die nur ein Wenig von jenem Gipfelgang auf die Höhe des Ruhms besagen, zu dem er vor 20 Jahren angesetzt hat. Seine Freizeit verbringt Fischer-Dieskau mit dem Malen von Bildern, mit der Vervollständigung seiner riesigen Diskothek, mit dem Pflanzen von Gartenbäumen, dem Sammeln von Glas und Porzellan - als seine Frau noch lebte, mit dem Entwerfen von Kleidern und Schmuck für sie. Bei so viel musischer Veranlagung ist es kein Wunder, wenn ihm der Sinn für Materielles abgeht. "Ich habe kein Verhältnis zum Geld", sagt er von sich. Deshalb führt er auch nie einen Geldbeutel mit sich. (Statt dessen einen Sekretär, der eine Börse einstecken hat.) |